Samstag, 7. Dezember 2013

Ein Theaterstück über das Altwerden, das Vergessen, über gelebtes Leben und das, was bleibt.

Das Projekt:
Es war einmal ein Fuchs, der wusste alles, was ein Fuchs so wissen muss. Wer alles weiß, kann lange leben, dachte der Fuchs, und lebte ein langes Leben voller Abenteuer. Dann aber fing er an zu vergessen, dass er ein Fuchs war…
Wir sind nicht allein auf der Welt und müssen zusammenhalten. Niemand weiß das besser als der Fuchs, der in die Jahre gekommen ist. - Die jungen Füchse sorgten für ihn, als er alt wurde und heilten seine Wunden. Nur seinen Verstand, den heilten sie nicht, denn den hatte der Fuchs verloren und keiner wusste genau wo …
Die neue Theaterinszenierung der Compagnie Freaks und Fremde erzählt spielerisch, voller Feinsinn und mit erhellendem Humor eine Geschichte über das Altern und Vergessen, über Schwierigkeiten und Möglichkeiten im Umgang miteinander, wenn die Erinnerungen versagen und die Welt Kopf steht. Dabei machen sich die Theatermacher zunutze, dass die Alltagserfahrungen von Kindern der Wahrnehmung von Welt alter Menschen oft viel näher sind als man denkt.

Das Projekt-Team
Idee, Ausstattung, Spiel      Sabine Köhler, Heiki Ikkola
Musik                                   Frieder Zimmermann
Mitarbeit Regie                    Rüdiger Pape
Dramaturgie                         Jutta M. Staerk 
Licht                                     Josia Werth
Produktionsassistenz           Max Reiniger
Fotos                                    Jean Sebastian Nass

Diese Inszenierung wurde gefördert durch den Fonds Darstellende Künste, die Robert-Bosch-Stiftung, die Kulturstiftung Dresden der Dresdner Bank, die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, das Land NRW aus Mitteln des Projektes Workspace. Herzlichen Dank an das Societaetstheater Dresden und die Schaubude Berlin.



Resonanzen:

„Mit der „Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor“ schuf Martin Baltscheit ein Bilderbuch, wie es in Deutschland nur selten gelingt. Humor und Melancholie sind im Ton perfekt abgemischt. (...) Keine leichte Aufgabe, dieses Meisterwerk auf die Bühne des Theaters zu holen. Heiki Ikkola, Sabine Köhler und der Musiker Frieder Zimmermann haben es gewagt und schließlich auch gewonnen.“
(KÖLNISCHE RUNDSCHAU)

„Es ist eine Geschichte über das Altern, das Vergessen und das Leben damit, die die Darsteller Heiki Ikkola und Sabine Köhler, unterstützt von Frieder Zimmermann, der das Stück musikalisch untermalt, wunderbar emotional auf die Bühne bringen. Den Bogen zwischen dem jovialen Draufgänger bis zum gebrochenen Senior spannen die beiden mit ihren lebensechten Fuchsfiguren perfekt.“
(KÖLNER STADT-ANZEIGER)

„Bisher dachte ich, ich lache lieber im Theater, aber bei Euch habe ich auch gerne geweint. Es war eine beeindruckende Vorstellung. Danke.“
 (Tine Baltscheit in unserem Gästebuch)

"Wer Bilderbücher macht, fürchtet die Theateraufführung zu diesen Büchern, weil er Angst hat, sein Buch nicht wieder zu erkennen, oder aber zu viel davon wieder zu erkennen und nicht überrascht zu werden.
Der Autor ist ein eitler Mann, der sich selbst für unerreicht und über alle Maßen herrlich hält und es kaum erträgt, wenn etwas besser oder schlechter ist als er selbst.
Dann aber passiert es, dass er ein Stück sieht, entstanden aus einer Geschichte seiner Bücher und er berührt wird. Er sieht seine Arbeit und noch etwas anderes, etwas Verborgenes, kleine und große Wunder, von denen er 2nichts wusste. Er sieht ein Stück und denkt nicht in besser und schlechter, er denkt etwas Neues. Er wird ein Zuschauer der ersten Minute und demütig.
Er ist durch und durch inspiriert von der Arbeit der Zaubermeister des Theaters und nimmt mehr nach Hause, als er beabsichtigt hatte. - Lieber Heiki, liebe Sabine, vielen Dank für die wunderbare Arbeit an dem Fuchs, der den Verstand verlor."
(Martin Baltscheit,)

„Herzlichen Glückwunsch zu der gelungenen Aufführung des Stückes, dem ich noch viele erfolgreiche Vorstellungen wünsche. Die Sorgfalt und souveräne Präsentation der zahlreichen gewählten Mittel, die Musikalität im Ausdruck von Körpern, Stimme und Objekten, die Klugheit im Umgang mit der Textvorlage und der live-performance-Situation haben einen starken Eindruck bei mir hinterlassen. So wie Sie das machen, so wie Ihr das macht, kann, soll (ja müsste eigentlich) gutes Kindertheater sein.“
(Helmut Wenderoth, KRESCH Theater Krefeld)

„Wenn die Zeit Risse bekommt. - Der Düsseldorfer Autor Martin Baltscheit hat diese Geschichte 2010 aufgeschrieben und das Problem der Demenz mit hintersinnigem Witz, Einfühlungsvermögen und leichter Melancholie durchsetzt. In seinen besten Jahren gibt der schlaue Fuchs seine Erfahrungen an die Jungen weiter, wird schließlich alt und vergesslich, bis er vom Baum fällt. Nun höhnen diejenigen, die einst gewaltigen Respekt vor ihm hatten, die jungen Füchse aber pflegen ihn. 
Heiki Ikkola und Sabine Köhler (Cie. Freaks und Fremde) haben ein fantasievolles Spiel entfaltet, das mit einfachen Mitteln lebendiges Theater bietet. Wie jeder kleine Auftritt präzise durchgearbeitet ist, wie jede Geste sitzt, wie auf wundersame Weise Illusionen entstehen, wenn der kranke Fuchs plötzlich beweglich ist, das alles wird von den beiden Darstellern mit vollendeter Körperbeherrschung und feinsinnigem Humor auf die Bühne gebracht. Auf einer großen Uhr schnurrt die Lebenszeit ab, am Schluss fehlen Zeiger und Zifferblatt, die Zeit bekommt Risse.
Beginnend mit einem mehrsätzigen Foxtrott, der das Geschehen tänzerisch mitreißend antizipiert, erklingt durchgängig Musik, neben Wort und pantomimischem Spiel das dritte gleichberechtigte Element im Stück. Frieder Zimmermann spielt auf der Gitarre, nur durch wenige Hilfsmittel wie ein Loopgerät ergänzt. Die Klänge geben den Szenen das Tempo vor, Töne und Geräusche illustrieren die Episoden, z. B. eine köstliche Verfolgungsjagd mit Hunden, denen der Fuchs schlau entgeht. Freche oder nachdenkliche Lieder reflektieren die jeweilige dramatische Situation. Und deren erlebt der Fuchs sehr viele, bis ihm allmählich die Realität abhanden kommt. Dieser Vorgang ist sehr berührend und ohne jegliche Häme dargestellt. Hier liegt die Stärke des Stückes, das Kindern wie Erwachsenen eine schleichende Altersvergesslichkeit, die sich zur Alzheimerkrankheit ausweitet, theatralisch verdeutlicht.“
(Reiner Zimmermann  - „Musik in Dresden“)




„Wirrwarr im Kopf. Das Stück, basierend auf dem preisgekrönten Kinderbuch von Martin Baltscheit, beginnt sanft. Auf leerer Bühne, zu Musik von Frieder Zimmermann, tanzen die Darsteller Heiki Ikkola und Sabine Köhler Foxtrott. Doch dann gerät Ikkola aus dem Takt, vergisst Tanzschritte, Köhler muss ihn führen. Ein sprechendes Bild für das Älterwerden, wenn der Körper langsam Ausfallerscheinungen bekommt. Dann betritt "Zorro aus dem Wald" die Bühne, so nennt sich der Fuchs (Ikkola) in einer frechen Hommage an sich selbst, brüstet sich, wie gerissen er Wiesen und Wälder beherrscht, Hühner klaut und die Hunde des Jägers hinters Licht führt. Die jungen Füchse, kleine Pelzköpfe aufgereiht auf einem Notenständer, jubeln ihm zu. - Doch auch ein Superfuchs wird alt. Eine große Uhr über der Bühne zeigt unbarmherzig, wie die Lebenszeit verrinnt. Kalenderblätter fallen von der Decke. Der Fuchs verwechselt die Tage, man merkt, dass etwas nicht mehr stimmt. Dargestellt wird er mal von den Schauspielern, mal als von ihnen geführtes Tierpräparat. "Freaks und Fremde" arbeiten oft mit solchen Präparaten, die auf der Bühne zunächst befremdlich wirken, für das Thema Demenz aber eine große Wirkung haben, steckte doch in dieser Tierhülle mal eine echte Seele, die nun erloschen ist. - Das Unbehagen wächst: Als der Fuchs jagen geht, vergisst er, was er wollte. Am Ende weiß er nicht mal mehr, dass er ein Fuchs ist. Die anderen Tiere machen sich lustig, einzig die jungen Füchse halten noch zu ihm. Sie pflegen ihn, als er sich auf der Flucht vor den Hunden verletzt. Nah an Baltscheits Text und Illustrationen entwickeln Ikkola und Köhler ein humorvolles und einfühlsames Stück, eine gelungene Mischung aus Theater und Musik.
Obwohl die zunehmende Vergesslichkeit des Fuchses traurig stimmt, macht es Spaß, Ikkola und Köhler zuzusehen, wie sie sich jagen, turmhohe Eierstapel klauen oder singen und tanzen. Nur mit Masken und Handpuppen, Pelzmantel (wer ihn trägt, ist der Fuchs) oder Holzkiste schaffen sie es, einen ganzen Wald samt Bewohner zu erschaffen. Entstanden ist ein besonderer Abend, an dem nicht nur gelacht, sondern auch manche (Erwachsenen)-Träne vergossen wird. Er zeigt einfühlsam und respektvoll: Trotz der Veränderung, die ein Mensch mit Demenz durchläuft, trotz aller Schrulligkeit, kann die Liebe zu ihm immer noch sein, wie sie einmal war - Krankheit gehört zum Leben.“
(Gina Nicolini, Kölner Theaterzeitung AKT)

„Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor. - Alltagsstress, Theaterzeit - „ich hab` gar nicht gelesen, wovon das Stück eigentlich handelt“. So mag es wohl vielen Theaterbesuchern gehen. Mir auch, doch bei diesem Stück wirst du einfach an die Hand genommen und durch ein ganzes Leben geführt. Du musst dich nur darauf einlassen: Die Schauspieler Heiki Ikkola und Sabine Köhler tanzen den „Foxtrott“ und schon in der Haltung und Beweglichkeit kannst du den Wandel der Zeiten erkennen- was passiert da eigentlich, wirst du dich fragen?! - Die Hauptfigur - ein Fuchs - im Wechselspiel von beiden Schauspielern dargestellt, kommt auf die Welt, lernt sie zu entdecken und in ihr zu leben mit allen Schönheiten und Gefahren des Seins. Die Jahre vergehen, er wird weise und immer älter und … eines Tages verändert sich die Welt oder ist er es gar selbst?
Vom Fuchs verzaubert und eingefangen, wirst du über das Alter und Älterwerden nachdenken und das ist gut so. Vielleicht entdeckst auch du mit dem Alter alles noch mal neu und wirst dich wie der Fuchs verwandeln. Schon deshalb ist es lohnenswert, sich auf diese außergewöhnliche Zeitreise einzulassen und sie mit dem gewissen Abstand zu erleben.
Begleitet wird das Schauspiel mit wunderschöner Gitarrenmusik und akustischen Effekten von Frieder Zimmermann.
Es ist nicht ein Stück „nur für Erwachsene“, sondern ohne Alterseinschränkung und gerade auch für Kinder. Mit reichlich Witz und Schlauheit können sie die „Verwandlung“ erleben und vielleicht die der eigenen Großeltern oder Nachbarn besser verstehen.“
(Anna Fischer, Zeitschrift Kind und Kegel)



Reaktionen auf „Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor“ aus Emails, Briefen und Gästebuch:
„Auf Anna`s Wunsch waren wir ja gestern „beim Fuchs“ im Societätstheater. Vielen Dank zu allererst für die Platzreservierung, ich glaube, Anna konnte das Stück ganz gut verfolgen- mit ein paar Erläuterungen am Rand. - Ich muss sagen, mich hat das Stück schwer beeindruckt. Meine Oma, also Anna`s Uroma befindet sich momentan im selben Zustand des „Verstand-Verlierens“. Wir konnten also leicht viele Parallelen finden. Besonders beeindruckt war ich jedenfalls von der geschickten Umsetzung des Themas mit Witz und Ernsthaftigkeit und der bedauerlichen Einsicht, dass es wohl sehr realistisch ist. Hervorragend fand ich außerdem das präzise Zusammenspiel der Hauptrollen- wirklich toll!
Außerdem haben wir mal den Jacken-Umdreh-Trick versucht- wir müssen das noch lange üben.:-)  Vielen Dank für diesen schönen Abend! Liebe Grüße Heike Fischer- Mutter von Anna“ 

„Lieber Herr Ikkola, Glückwunsch an das ganze Team zu dieser gelungenen Darstellung dieses tragischen und so aktuellen Themas. Sie und Ihre Partnerin haben das sehr sehr überzeugend dargestellt - und wenn es zu traurig wurde, einen Weg gefunden, den Druck der Beklommenheit wieder von uns Zuschauern zu nehmen. Wir finden es toll, dass Sie sich diesen wichtigen Problemen, wie Vergänglichkeit, Verlust und Krankheit in so sensibler Weise annehmen. - Beste Grüße, Ihre Christiane und Frank Eisenkrätzer.“

„Liebe Frau Köhler, lieber Herr Ikkola, noch einmal herzlichen Dank für Ihre beeindruckende Umsetzung der "Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor". Von allen Seiten kommen Lobeshymnen. Für mich ist es immer interessant, wie Jugendliche auf das Buch und die Dramatisierung reagieren. Mein 18jähriger Sohn war mit drei seiner Freunde zur Premiere - was ich an sich schon erstaunlich finde - und ein Freund hat sich am Sonntag ausdrücklich bedankt für dieses Erlebnis. Ihn haben besonders die Ideen begeistert, die den "Verfall" noch einmal ganz anders dargestellt haben als im Buch: Foxtrott, Duschen ... Und ihrer beiden ausdrucksstarkes Spiel mit Mimik und Körper: Und: die Musik!!! (Herr Baltscheit meinte sie sei der 3. Schauspieler!) Nochmals: Herzlichen Dank! – Herzlichst Christine Lippmann“

"Welttheater im Societaetstheater! Humanistisch, phantasievoll, poetisch, artistisch, intelligent, verfremdet - einfach wunderschön! Hoffentlich weiß die Leitung des Hauses und das Publikum das zu schätzen. Danke für diesen Abend! - Janos Bender“

„Vielen Dank für den wunderschönen Abend. Da kann man nur gratulieren und weiter empfehlen. Uli und Elke.“

„Eine tolle Premiere! Großartige Leistung, die unter die Haut und ins Herz ging. Danke, Helga Zeh.“

„Herzlichen Dank für die berührende Darstellung einer sehr schönen Geschichte. Ich habe gelacht und geweint. Danke. Anita Köhler.“

„In Zukunft kann ich mich wohl besser in die Sorgen und Gefühle älterer Menschen hinein versetzen! Danke.“

„Vielen Dank von Peter aus Quohren. Wo geht nur der Verstand hin? … und warum nur? Es musste wohl so sein. FOXTROTT ist und bleibt ein schöner Tanz :)“

„Ich möchte gern, dass dieses Stück noch gaanz viele Menschen angucken können. Unbedingt auch in Dresden! Antje G.“

„Liebe Sabine, lieber Heiko, nach einem guten Stück grüble ich gerne noch ein bisschen (überhaupt eine Krankheit von mir). Der Moment, als der Fuchs von Euch nach seinem Sturz animiert wurde, war für mich besonders bewegend. Ihr seid gute Schauspieler, keine Frage, aber noch bessere Puppenspieler (das kann eben nicht jeder). Zuerst habe ich mir gewünscht, dass Ihr mehr Animation hineingebracht hättet, dann aber fiel mir auf, dass Ihr eigentlich vorher nur das Image des Fuchses vorstellt. Der Fuchs ist ein toller Hecht und kann alles. Schwächen hat er nicht. Von den kleinen Füchsen wird er bewundert. Aber ist er wirklich so? Das Image ist eine Statue, ein Denkmal ohne Schwächen. Das macht den Gegensatz zum schwachen, verwundeten Fuchs umso stärker. Es war ein schöner Theaterabend.
Herzliche Grüße. Ein wunderschönes, poetisches, aber auch tieftrauriges Stück. Lars Rebehn, Puppentheatersammlung Dresden.“



Das Bilderbuch von Martin Baltscheit wurde 2011 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. 
In der Begründung der Jury heißt es:
„In der Fabel ist der Fuchs schlau, hinterlistig, wild auf Gänse, Hasen und Hühner und fürchtet nur den Jäger und den Hofhund. So war der Fuchs in Martin Baltscheits Bilderbuch Der Fuchs, der den Verstand verlor früher auch einmal: Er sah gut aus, war gewitzt und „rot und schnell und immer hungrig“ – ein anerkanntes Vorbild. Für die jungen Füchse dozierte er allwöchentlich über Tipps und Tricks bei einem gemeinsamen Mahl. Kurz: Er war ein Meister seiner Branche und ein tollkühner Abenteurer. Dann wird der Fuchs alt – nicht nur graubärtig, langsamer oder kränklich, nein, er wird sehr vergesslich. Erst verwechselt er die Wochentage und geht am Mittwoch in die Kirche. Dann vergisst er auf der Jagd das Jagen und erkennt sein eigenes Spiegelbild im Fluss nicht mehr. …
Baltscheit schafft eine Verbindung zu den Alltagserfahrungen seiner kindlichen Leser und bringt ihnen auf eine verständliche und behutsame Weise nah, wie es dem Fuchs ergeht. Von Demenz muss man da gar nicht sprechen – es geht vielmehr um eine psychische Verfassung, die auch und gerade Kinder begreifen.
Das schafft Martin Baltscheit nicht nur durch perfekt komponierte Sätze, sondern sehr eindringlich auch in seinen Illustrationen. Sie zeigen die Verwirrtheit des Fuchses angesichts der leeren Kirche am Mittwoch ebenso wie eine gewisse Zufriedenheit und Selbstvergessenheit, wenn der Fuchs sein Spiegelbild im Fluss für einen sehr interessanten Gesprächspartner hält.


Der vielseitige Künstler Martin Baltscheit präsentiert das Thema Demenz anschaulich, mit großer Sensibilität und ebenso viel Humor. So ist ihm ein sehr poetisches und berührendes Bilderbuch gelungen. Die rundum perfekte Gestaltung bis hin zu den aus der Reihe geratenen Seitenzahlen überzeugt ebenso wie die Geschichte mit ihrer Dichte und Intensität.“